1Skifahren? Mit Sicherheit!
So kommen Sie bestens den Berg hinunter
Weiße Gipfel, blauer Himmel und strahlender Sonnenschein: Was gibt es Schöneres, als beschwingte Skiferien im Schnee? Beim Wedeln, Carven und Boarden erleben wir wahre Sternstunden mit der ganzen Familie.
Doch Hand aufs Herz: Damit Ihr Skiurlaub in toller Erinnerung bleibt, braucht es mehr als „Schnee, juchee!“. Darum haben wir für Sie aktuelle Sicherheitsregeln und hilfreiche Tipps für die Piste zusammengestellt. Wer gut vorbereitet, sicher und kontrolliert Ski fährt, beweist Sportsgeist und Fairness, hat eindeutig mehr „fun" – und kommt heil unten an.
Hermann Maier, Olympiasieger (2x Gold) Super-G und Riesenslalom
"Ich glaube, ein großes Risiko ist die Selbstüberschätzung der Skifahrer auf den Pisten. Wenn jeder so Ski fährt, dass er jederzeit auf gefährliche Situationen reagieren und stehen bleiben kann, würde das unseren Sport deutlich sicherer machen." 1
2Die FIS-Regeln
Für einen rundum gelungenen Pistenspaß brauchen Sie vor allem eines: Rücksicht. Was das genau heißt, hat die Fédération Internationale de Ski (FIS) in ihren zehn Verhaltensregeln für Wintersportler beschrieben. Diese FIS-Regeln gelten weltweit für Skifahrer und Snowboarder – sie regeln das Miteinander auf der Piste und dienen als Grundlage beim Bewerten von Unfällen.
Kennen auch Sie diese „Zehn Gebote" für eine sichere Pistengaudi? Generell gilt: Fahren Sie bitte so defensiv, kontrolliert und verantwortungsvoll wie im Straßenverkehr, rechnen Sie mit möglichen Fahrfehlern anderer Skifahrer und behalten Sie vorausschauend das Gelände im Blick. Auch auf einer gut präparierten Piste kann es schwierige Stellen mit Engpässen oder steileren Stufen geben. Je nach Jahreszeit müssen Sie mit eisigen Passagen oder Bodenwellen rechnen.
Felix Neureuther, derzeit Deutschlands erfolgreichster Skirennläufer:
„Die 10 Verhaltensregeln sind das A und O für ein sicheres Miteinander im Pisten-Verkehr. Besonders wichtig finde ich, dass jeder seine Fahrweise an sein Fahrkönnen und die äußeren Bedingungen anpasst. Nur wer die FIS-Regeln beachtet, fährt wirklich sicher.“
3Alles fit?
Haben Sie die richtige Einstellung – nicht nur, was Ihre Skibindung betrifft? Bevor Sie auf die Piste gehen, überprüfen Sie sich selbst, Ihr Know-how und Ihre körperliche Fitness. Apropos Know-how: Anfänger und Wiedereinsteiger üben die richtige Fahr- und Falltechnik wie den Notsturz in einer örtlichen Skischule ihrer Skidestination. In Deutschland sind über 400 Skischulen vom Deutschen Skiverband (DSV) lizensiert, in Österreich bildet der Österreichische Skiverband (ÖSV) Skilehrer aus.
Sind Sie mental und körperlich gut vorbereitet?
- Wie schätzen Sie Ihr Können als Skifahrer ein? Investieren Sie Zeit in die Wahl des richtigen Skigebiets. Ein aktueller Skiatlas hilft Ihnen bei der Auswahl. Anfänger oder Wiedereinsteiger sollten sich für Destinationen mit überwiegend blauen und roten Pisten entscheiden, da schwarze Abfahrten zu anspruchsvoll sein könnten.
- Überprüfen Sie Ihre Fitness: Fühlen Sie sich körperlich fit, ausreichend trainiert und ausgeruht? Gönnen Sie sich an Ihrem Urlaubsziel genügend Zeit zum Akklimatisieren.
- Skifahren ist ein Kraftsport. Idealerweise haben Sie das Jahr über trainiert oder zumindest Ihre Kondition in den letzten Wochen mit Skigymnastik verbessert. Sport- und Fitnessclubs bieten hierzu eigene Krafttrainingsprogramme (auch online), um die Muskulatur an Oberschenkeln, Rumpf und Rücken zu stärken. Auch Beweglichkeit, Ausdauer und Koordination sind wichtig.
- Skifahren ist ein technischer Sport. Mit einem Skikurs üben Sie sich in der richtigen Skitechnik. Das Ziel ist es, sauber, kontrolliert und kraftsparend zu fahren.
- Bevor Sie auf die winterlich kalte Piste gehen: Mit einem kurzen Aufwärmtraining bereiten Sie den Körper auf die Anstrengung vor und dehnen die Muskeln. Das mindert das Verletzungsrisiko. Außerdem: Starten Sie mit einfachen Abfahrten in den Skitag, um sich warm zu fahren. Bringen Sie so den Kreislauf in Schwung, bevor Sie auf anspruchsvollere Strecken wechseln.
- Überschätzen Sie sich nicht. Lassen Sie sich weder vom „Rausch der Geschwindigkeit“ noch von Pistenrowdys zu Wettrennen hinreißen.
Wussten Sie, dass...
... die meisten Unfälle am späten Vormittag, nach dem Mittagessen oder am späteren Nachmittag aus Ermüdung und Konzentrationsmangel passieren? 3
Felix Neureuther, derzeit Deutschlands erfolgreichster Skirennläufer:
„Skifahren erfordert Ausdauer, Agilität und Power, nicht nur um einen ganzen Skitag lang locker abschwingen zu können, sondern auch um Verletzungen vorzubeugen. Für die Ausdauer empfiehlt sich Radfahren oder Joggen. Koordinative Übungen, wie das Stehen auf wackeligem Untergrund schulen Gleichgewicht und Reaktionsfähigkeit. Und nebenbei machen solche Übungen auch eine Menge Spaß.“
4Ist Ihre Ausrüstung komplett
und in optimalem Zustand?
Christa Kinshofer, Olympiasiegerin Slalom und Riesenslalom:
„Durch richtiges Verhalten und eine optimale Ausrüstung kann man das Unfallrisiko sehr gering halten. Und wichtig: Den eigenen Kopf einschalten und die Übersicht bewahren.“ 5
Wussten Sie, dass...
... es weltweit rund 65 bis 70 Millionen Skifahrer gibt?
5Die Skihelmpflicht
Die meisten Kopfverletzungen lassen sich durch das Tragen eines Helms vermeiden. Der Helm wärmt, schützt und gehört zur Grundausstattung eines Skifahrers und Snowboarders. In manchen Alpenländern ist das Tragen eine Empfehlung, in manchen sogar Pflicht.
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Deutschland
Hier gilt keine Helmpflicht. Der Deutsche Ski Verband (DSV) und der Deutsche Skilehrer Verband (DSLV) arbeiten seit Jahren daran, Skifahrer vom Tragen eines Helms zu überzeugen.
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Österreich
Eine Helmpflicht für Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre ist von der Bundesregierung beschlossen, die Umsetzung ist Aufgabe der Bundesländer. In Salzburg, der Steiermark, Kärnten, Niederösterreich und dem Burgenland besteht die Helmpflicht, in Tirol und Vorarlberg gibt es bislang keine Regelung. Kontrollen werden nicht durchgeführt und somit auch kein Bußgeld erhoben.
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Schweiz
In der Schweiz gilt keine Helmpflicht. Dort haben aber erfolgreiche Aufklärungskampagnen für die europaweit höchste Tragequote von Helmen gesorgt 6
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Italien
Helmpflicht besteht für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre. Die Polizei ist für die Pistenrettung zuständig und übernimmt gleichzeitig die Kontrolle der Einhaltung der Pflicht. Wer beim Fahren ohne Helm angetroffen wird, dem drohen der Entzug des Skipasses und ein Bußgeld von bis zu 200 Euro.
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Frankreich
Hier gilt keine Helmpflicht, es gibt aber verschiedene Kampagnen zur Nutzung von Helmen bei Kindern und Jugendlichen.
Felix Neureuther, derzeit Deutschlands erfolgreichster Skirennläufer:
„Elementar ist ganz klar der Skihelm. Es gibt zwar noch nicht in allen Alpenländern Helmpflicht für jedermann, aber der Kopfschutz gehört für mich zur Standardausrüstung jedes Wintersportlers! Da darf man keine Kompromisse machen."
Wussten Sie, dass...
... Skigebiete wie das Schweizer Gstaad bereits Tempolimits, Tempo-30-Zonen und Radarfallen eingeführt haben?
6Der perfekte Skitag: so läuft´s
Zu einem erfolgreichen Skitag gehört weit mehr als nur die Lust auf Schnee.
Lesen Sie hier die Do's and Dont's für einen gelungen Skitrip:
DO's
- Gehen Sie ausgeruht und nach einem kurzen Aufwärmtraining auf die Piste. Frei nach dem Motto "Be cool, warm up!"
- Beachten Sie beim Liftfahren die ausgeschilderten Regeln, sei es in Schlepp- oder Sesselliften
- Planen Sie regelmäßige Pausen ein und beenden Sie den Skitag rechtzeitig.
- Beachten Sie die Grenzen – Ihre eigenen und die der Pisten.
- Fahren Sie defensiv und beachten Sie die an der Talstation angegebenen Zeiten für die letzte Bergfahrt.
- Achten Sie auf den Schutz der Umwelt und Natur: Reisen Sie mit Bus und Bahn, bilden Sie bei Eigenanreise Fahrgemeinschaften, nutzen Sie vor Ort den Skibus und entsorgen Sie Ihre Abfälle an den dafür vorgesehenen Stellen.
Wussten Sie, dass...
... sich Frauen am häufigsten am Knie verletzen, Männer an Rumpf und Schulter? 7
DONT's
- Rasen Sie nicht und fahren Sie nicht aggressiv.
- Überanstrengen Sie sich nicht und fahren Sie nicht bis zur Erschöpfung.
- Essen Sie während des Tages ausreichend, aber idealerweise fettarm und leicht verdaulich. Trinken Sie gerade in Höhenlagen genügend (am besten Saftschorle, Früchtetee und Mineralwasser), denn das entlastet den Körper.
- Trinken Sie vor und während des Skifahrens keinen Alkohol. Alkohol enthemmt, wirkt in der Höhe verstärkt und verlangsamt die Reaktionszeit. Après-Ski gehört dazu, aber wie es der Name schon sagt: bitte erst hinterher!
- Verlassen Sie keine Pistenmarkierungen und durchfahren Sie keine Lawinen- oder Gletschersperrgebiete! Fahren Sie ab Lawinenwarnstufe 3 nie über den Pistenrand hinaus. Beachten Sie hierzu die Warnleuchte auf den Gebiets- und Panoramatafeln im Tal oder an der Bergstation oder befragen Sie das Liftpersonal.
- Befahren Sie keine gesperrten oder geschlossenen Pisten, auf denen Pistenpräparateure arbeiten. An Seilwinden gesicherte Schneeraupen bedeuten eine hohe Verletzungsgefahr!
7International gültige Beschilderung
Das bedeuten die international gültigen Schilder auf den Pisten:
Grüne Piste
Sehr leicht, flache Hangneigung unter 25 %, Übungspiste für Anfänger
Blaue Piste
Leichte Pisten, Hangneigung bis 25 %, für Fortgeschrittene
Rote Piste
Mittelschwere Pisten, Hangneigung bis 40 %, für Fortgeschrittene
Schwarze Piste
Schwere Pisten, Hangneigung über 40 %, für Könner
Andre Scheid, Cheftrainer Race Snowboardverband Germany:
"Ein guter Skifahrer bzw. Snowboarder fährt nicht nur besser, sondern schätzt die Situation besser ein und kann angemessen reagieren. Ein Anfänger fühlt sich auf neuem Terrain eher überfordert. Das sollte ein guter Fahrer bedenken und berücksichtigen."
Wussten Sie, dass...
... Lawinen in steilem Gelände bis zu 300 km/h schnell werden können?
8Abseits der Piste
Immer mehr Freerider, Off-Piste-, Backcountry- und Variantenfahrer bewegen sich abseits der markierten Skipisten im winterlichen Gebirge. Doch hier ist unbedingt zu beachten: Der freie Skiraum erfordert den nötigen Respekt und das nötige alpine Grundwissen. Dazu gehören Verantwortung, Können und Erfahrung sowie eine fachgerechte Ausbildung. Außerdem benötigen Sie eine spezielle sowie zusätzlich eine Notfall-Ausrüstung, die Sie sicher beherrschen müssen – auch im Ernstfall.
Vorsicht im freien Gelände
Sie müssen sowohl die regionale Lawinenwarnstufe, die Hangneigung, den Schneedeckenaufbau, die Exposition und Gefahrenzeichen beurteilen und ins Gelände übertragen können. Auf dieser Grundlage ist über Spuranlage, Routenwahl und Abfahrtstaktik zu entscheiden. Achten Sie auf Alarmzeichen wie Lawinensprengungen, Lawinenauslösungen an benachbarten Hängen, Risse beim Betreten der Schneedecke, dumpf dröhnende Wumm-Geräusche oder eine stark durchnässte Schneedecke.
Lawinenstufen
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Bei Stufe 1 herrscht geringe Lawinengefahr. Die Auslösung einer Lawine ist nur bei großer Zusatzbelastung, beispielsweise durch eine Gruppe, möglich. Allgemein sind die Verhältnisse günstig. Dennoch gilt: Steilhänge sind einzeln zu befahren.
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Bei Stufe 2 herrscht mäßige Lawinengefahr. Die Auslösung einer Lawine ist bei großer Zusatzbelastung an Steilhängen möglich. Mehrheitlich sind die Verhältnisse günstig. Trotzdem Vorsicht bei der Routenwahl.
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Bei Stufe 3 herrscht erhebliche Lawinengefahr. Die Auslösung einer Lawine ist bei geringer Zusatzbelastung, beispielsweise durch eine Einzelperson, möglich. Insgesamt ist die Situation kritisch. Vorsicht bei der Routenwahl, Steilhänge und betreffende Expositionen sind zu meiden.
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Bei Stufe 4 herrscht große Lawinengefahr. Die Auslösung einer Lawine ist bei geringer Zusatzbelastung wahrscheinlich. Die Situation ist akut, ab dieser Stufe heißt es: auf der Piste bleiben.
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Bei Stufe 5 herrscht sehr große Lawinengefahr. Spontane Lawinen sind zu erwarten, auch in mäßig steilem Gelände. Es herrscht eine Katastrophensituation. Hier ist kein Freeriding oder Tourengehen möglich!
André Roch, Alpinist:
„Experte, pass auf! Die Lawine weiß nicht, dass Du Experte bist...“ 8
Wussten Sie, dass...
... 6 von 10 Skifahrern und 7 von 10 Snowboardern, die verunglücken, männlich sind 9
9Was tun im Notfall?
Laut FIS-Regeln sind Sie bei Unfällen verpflichtet zu helfen. Diese Notfall-
Checkliste kann Sie im Ernstfall dabei unterstützen. Bereiten Sie sich
unbedingt bereits vor dem Skiausflug damit vor.
- Bewahren Sie Ruhe und sichern Sie die Unfallstelle – und sich selbst.
- Leisten Sie Erste Hilfe und halten Sie das Opfer warm.
- Alarmieren Sie den Rettungsdienst per SOS-Notruf-Nummer 112 (international). Wahlweise in Österreich 140, in der Schweiz 1414, in Italien/Südtirol 118 oder die örtliche Seilbahnstation (siehe Pistenplan).
- Beantworten Sie dabei die W-Fragen: Wer meldet den Unfall? Was ist passiert? Wie viele Verletzte gibt es? Wann ist es passiert? Wo genau ist es passiert? Wie ist das Wetter am Unfallort?
- Bitte lassen Sie das Handy eingeschaltet und tauschen Sie Personalien aus.
Prof. Hanns-Michael Hölz, Präsident Snowboardverband Germany:
"Viele Unfälle passieren aufgrund mangelnder Wahrnehmung – weil man Licht-Schatten-Situationen nicht rechtzeitig erfasst oder andere Skifahrer oder Snowboarder zu spät bemerkt hat. Hier ist Mitdenken gefragt und das Bewusstsein, dass man sich in der Natur bewegt. Dazu kommt noch ein Stück Eigenverantwortung: Bei der Fehlerrecherche sollt man grundsätzlich bei sich selbst beginnen. Bei Unfällen ist auch mangelndes Können, Material und Fitness in Betracht zu ziehen."
10Unterwegs mit Kindern
Generell gilt: Kinder benötigen eine ebenso passgenaue, sichere und hochwertige Ausrüstung wie erwachsene Skifahrer.
- Kinder empfinden Kälte um einige Grade kälter als Erwachsene. Daher brauchen sie eine passende und funktionelle Ausrüstung mit hohen Sicherheitsstandards.
- Die Kinderbekleidung sollte genau der jeweiligen Größe entsprechen und farblich gut im Schnee sichtbar sein. Vermeiden Sie flatternde Teile wie Schals oder Kordeln und ziehen Sie die Kleinen nicht zu warm an, um einen Hitzestau zu vermeiden. Denken Sie an Ersatzmütze, Handschuhe zum Wechseln und Sonnencreme. Zudem sollten Kinder viel trinken.
- Kaufen Sie keine zu großen Skischuhe, denn die Kraftübertragung auf den Ski ist dann nicht optimal. Für Kinder verwenden Sie Rückenprotektoren und Helme (CE Norm 1077) mit Kinnbügel, der die Mundpartie schützt. Befestigen Sie die Skibrille am Helm, damit sie nicht verloren geht.
- Die Länge der Ski sollte mindestens bis in die Achselhöhle reichen und die Schulterhöhe nicht überschreiten. Skistöcke sind anfangs eher hinderlich und daher meist erst ab einem gewissen Fahrkönnen ratsam.
- Kinder lernen am besten durch Nachahmen: Sie als Eltern sollten daher ebenfalls einen Helm tragen, die FIS-Regeln beachten und als Vorbild dienen.
- Verwenden Sie bitte keine Kinderskileine. Sie bremst zwar Ihr Kind ein, aber ebenso sein Lernverhalten. Generell kann man sagen, dass sich Carvingski auch für die Kleinen gut zum Lernen eignen.
- Lassen Sie die Bindung fachgerecht einstellen. Da Kinder schnell lernen und wachsen, muss die Bindung während der Saison eventuell nachjustiert werden.
- Geben Sie Ihren Nachwuchs frühestens ab drei oder vier Jahren in die Skischule. Dort lernen Kinder das Fahren am besten, spielerisch und in speziellen Skikursen auf einem geeigneten Übungshang.
- Kinder unter 125 cm Körpergröße dürfen nicht alleine im Sessellift befördert werden, da die automatische Hebefunktion der Liftsessel aufgrund der zu kleinen Körpergröße noch nicht greift.
- Beachten Sie, dass sich Kinder nicht so schnell an alpine Höhen anpassen und der Druckausgleich langsamer funktioniert. Kleinkinder sollten bis auf maximal 1.500 Meter Höhe gebracht werden. Reagieren Sie auf Zeichen wie Lustlosigkeit und Müdigkeit, sie können erste Anzeichen einer Höhenunverträglichkeit sein.
- Geben Sie Ihrem Kind einen Zettel mit Ihren Kontaktdaten mit, damit Sie bei Bedarf verständigt werden können.
- Für Kinder bietet sich ein saisonales Leasing der Skiausrüstung an. Auch Tauschbörsen sind eine Möglichkeit. Achten Sie bei der Ausrüstung in jedem Fall auf die Einhaltung der Standards.
Felix Neureuther, derzeit Deutschlands erfolgreichster Skirennläufer:
„Ich selbst erkläre Kindern, dass die Piste vergleichbar ist mit dem Straßenverkehr und dass Skifahrer die Verkehrsteilnehmer sind. Nur, dass es anstatt Ampeln oder Zebrastreifen andere Regeln gibt, an die wir uns halten müssen. Um diese Regeln zu verinnerlichen, kommt das spielerische Nachstellen auf der Übungswiese besonders gut an wie zum Beispiel: