Wunderschöne Waldabfahrten – Diese Skigebiete haben die besten Pisten für Naturliebhaber

16. Januar 2025 - SnowTrex

Abseits von Gletscherpisten und verschneiten Berghängen hat auch das Skifahren unterhalb der Baumgrenze seinen ganz eigenen Reiz. Schließlich haben auch die besten Waldabfahrten in Europas Skigebieten alle ihren ganz eigenen Charakter – egal, ob steil, eisig, butterweich oder auslaufende flach. In diesem vielseitigen Terrain fühlen sich sowohl Tiefschneefans, Carvingprofis als auch Genussskifahrer gleichermaßen wohl. Die besten Waldabfahrten hat SnowTrex jetzt ausfindig gemacht und zeigt sie hier.

Von Wald gesäumte Abfahrten haben für Wintersportler ihren ganz eigenen Reiz.

Schwarze Pfanne – Skigebiet Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000 (Österreich)

Länge: 7 km

7 km lang und im unteren Teil von Bäumen gesäumt ist die Talabfahrt im Skigebiet Ski- und Gletscherwelt Zillertal 3000. Eine der längsten Pisten des Zillertals führt von der Bergstation Tuxer Joch (2.394 m) vorbei am Tuxerjochhaus über einen Ziehweg zur Talabfahrt „Schwarze Pfanne“ – die trotz ihres Namens eine rote, mittelschwere Piste ist – nach Hintertux auf 1.500 m und verbindet Waldabfahrten und Skifahren dabei perfekt.

Jeu – Skigebiet Valfréjus (Frankreich)

Länge: 12 km

Die „Jeu“ zieht sich teilweise in Serpentinen vom Gipfel des Pas du Roc (2.323 m) bis hinunter nach Valfréjus. Mit ihren 12 km ist sie nicht nur die längste Piste im Skigebiet Valfréjus, sondern auch eine der längsten Waldabfahrten Frankreichs. Über weite Strecken ist die „Jeu“ als blaue und damit leichte Piste deklariert, sodass sie auch für Anfänger im wahrsten Sinne des Wortes „spielerisch“ zu befahren ist. So können Wintersportler auf den längeren flachen Abschnitten einfach mal die Ski laufen lassen und die verschneite Idylle in einem der besten Skigebiete mit Waldabfahrten genießen.

Götzner-Abfahrt – Skigebiet Muttereralmpark – Mutters/Götzens (Österreich)

Länge: 4 km

Ein echtes Highlight unter den Waldabfahrten und Skierlebnissen in Alpen finden sowohl Skifahrer als auch Snowboarder auf der Mutterer Alm im Skigebiet Muttereralmpark – Mutters/Götzens. Die rote, aber anspruchsvolle Piste führt von der Nockspitze (1.804 m) hinunter nach Götzens und zählt nicht zuletzt wegen des langen Waldstücks im unteren Teil und des Panoramas auf die Tiroler Landeshauptstadt Innsbruck zu den schönsten Österreichs. Kein Wunder, dass die Götzner-Abfahrt bei den Olympischen Winterspielen 1964 und 1976 als Ersatzabfahrt diente.

Piste 24 Rondo – Skigebiet InterSkiregion Fichtelberg/Klínovec (Tschechien)

Länge: 5 km

Wer im erzgebirgischen Oberwiesenthal auf die Piste geht, kann im Skigebiet InterSkiregion Fichtelberg/Klínovec gleich noch die Abfahrten in Tschechien ausprobieren. Und wie es sich für osteuropäische Skigebiete gehört, ist auch in Klínovec der Hang hinter der Grenze komplett bewaldet. So finden sich hier auf der Nordostseite des Berges gleich sechs schöne Waldabfahrten, von denen die mittelschwere „Piste 24 Rondo“ mit über 5 km die längste des Sextetts ist.

An den Nordhängen des Keilbergs befinden sich im Skigebiet InterSkiregion Fichtelberg/Klínovec gleich mehrere wunderbare Waldabfahrten.

Blaue Piste Nr. 10 – Skigebiet Sölden (Österreich)

Länge: 1,8 km

Das Skigebiet Sölden ist nicht zuletzt wegen seiner beiden Gletscher, der bekannten Après-Ski-Szene und als alljährlicher Austragungsort des Ski Alpin Weltcup eines der beliebtesten Skigebiete Österreichs. Neben der ganzen Bandbreite für ausgelassenes Skivergnügen werden in Sölden auch die Naturliebhaber unter den Wintersportlern angesprochen. So gibt es am Gaislachkogel in den tieferen Lagen zahlreiche Waldabfahrten. Die längste ist mit 1,8 km die abends beleuchtete „Blaue Piste Nr. 10“, die dort idyllisch von der Talstation der 6er-Sessellift Wasserkar (1.854 m) bis zum Innerwald-Lift führt.

Snowful Sölden ❄️

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Emile Allais – Skigebiet La Plagne (Frankreich)

Länge: 1,6 km

Nicht weniger als 225 Pistenkilometer warten im Skigebiet La Plagne auf Skifahrer und Snowboarder. Das Repertoire reicht von Gletscherpisten auf über 3.000 Metern Höhe bis hin zu gemütlichen Waldabfahrten auf dem Weg zum Skigebiet. Eine der beliebtesten Pisten ist die 1,6 km lange „Emile Allais“. Sie führt nicht nur direkt ins Zentrum von La Plagne zur Talstation des Sessellifts La Roche (1.523 m) in der Nähe der „Piste olympique de bobsleigh“, der olympischen Bobbahn von 1992. Benannt ist eine der beliebtesten Waldabfahrten in La Plagne übrigens nach dem ehemaligen technischen Leiter des Skigebiets und Gründer der französischen Skischule „École de Ski Français“.

Skifahrer, die bis in die Skistation abfahren möchten, können dabei im Skigebiet La Plagne auch tolle Waldabfahrten entdecken.

Rote Piste Nr. 71 – Skigebiet Via Lattea (Italien)

Länge: 7 km

Nahe der französischen Grenze und nur etwa 100 km von Turin entfernt liegt das Skigebiet Via Lattea, zu Deutsch „Milchstraße“. Mit 400 Pistenkilometern ist es das größte Skigebiet in Italien und reicht bis auf 2.789 m Höhe. Bei so viel Auswahl kommen natürlich auch die Freunde der Waldabfahrten auf ihre Kosten. So führt die mittelschwere „Rote Piste Nr. 71“ über 7 km vom Monte Fraiteve (2.701 m) nach Pariol, der Mittelstation der Kabinenbahn „Cesana Ski Lodge“. Nachdem die Piste im oberen Drittel noch über baumlose Almwiesen führt, schlängelt sie sich anschließend durch Lärchenwälder und immergrüne Nadelwaldabschnitte.

Vialattea | A Snowy Paradise

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Brandstadl Talabfahrt – Skigebiet SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental (Österreich)

Länge: 3,5 km

Im Skigebiet Skiwelt Wilder Kaiser-Brixental mit insgesamt 270 Pistenkilometern sind die Talorte Hopfgarten, Itter, Söll, Scheffau, Ellmau, Going, Brixen im Thale und Westendorf alle über Talabfahrten erreichbar. Eine der bekanntesten Waldabfahrten, die „Brandstadl Talabfahrt“, endet nach knapp 3,5 km an der Talstation in Scheffau (752 m Höhe). Das Besondere an dieser Piste ist, dass alle Skifahrer und Snowboarder, die sie befahren wollen, zunächst auf den oberen 1,6 km schwieriges, als schwarze Piste gekennzeichnetes Gelände überwinden müssen, was sie zu einer der besten Waldabfahrten für Fortgeschrittene macht. Die restliche Strecke durch den Wald wird dann deutlich flacher und präsentiert sich als blaue, leichte Piste.

Rund um den Wilden Kaiser gibt es im Skigebiet SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental unterhalb der Baumgrenze einige sehr beliebte Waldabfahrten.

Trametsch und Plose – Skigebiet Gitschberg Jochtal-Brixen (Italien)

Länge: 9 km

Wenn es im Skigebiet Gitschberg Jochtal-Brixen von Waldabfahrten die Rede ist, dann heißen die Zauberwörter Trametsch und Plose. Die beiden Pisten bilden zusammen die mit 9 km längste Abfahrt in Südtirol, die größtenteils durch den Wald führt. Auf 2.457 m Höhe können Skifahrer und Snowboarder zunächst die faszinierende Aussicht auf die Dolomiten genießen. Im weiteren Verlauf hat die Abfahrt einen eher sportlichen Charakter mit breiten Carving-Passagen im oberen Teil und einer engeren Linienführung sowie teilweise kniffligen Steilstücken im unteren, bewaldeten Teil vor dem Ziel bei der Talstation (1.067 m).

Das Skigebiet Gitschberg Jochtal-Brixen zeichnet sich wie so viele nicht nur durch scheinbar endlosen Sonnenschein, sondern auch durch idyllische Waldabfahrten aus.

Prasüra – Skigebiet Piz Corvatsch (Schweiz)

Länge: 5 km

In Sichtweite des mondänen St. Moritz können Wintersportler im Skigebiet Piz Corvatsch auch eine der schönsten Waldabfahrten des Engadins wagen. Von den insgesamt 120 Pistenkilometern entfallen 5 km auf die „Prasüra“. Die rote und damit mittelschwere Piste führt von der Corvatsch-Mittelstation Murtèl (2.702 m Höhe) über unbewaldetes Gelände, bevor kurz nach der Einfahrt in den unteren Teil der Piste auf dem Weg zur Corvatsch-Talstation Surlej der Wald beginnt.

Start Winter Season Corvatsch

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FAQ zu Waldabfahrten

Was macht Waldabfahrten für Skifahrer besonders reizvoll?

Waldabfahrten sind eine einzigartige Kombination aus sportlicher Herausforderung und Naturerlebnis. Durch die geschützte Lage zwischen den Bäumen bleibt der Schnee oft länger in optimalem Zustand – egal ob pulvrig, griffig oder kompakt. Zudem sorgen die Bäume auch bei Nebel oder Schneefall für bessere Sicht. Viele Waldabfahrten führen durch malerische Landschaften und bieten ein ruhigeres Fahrgefühl als offene Gletscherhänge, was sie besonders für Genießer, Carvingfans und Tiefschneefahrer attraktiv macht.

Welche sind die schönsten Waldabfahrten in Europa?

Zu den eindrucksvollsten Waldabfahrten Europas zählt die Schwarze Pfanne im Zillertal, die auf 7 km eine abwechslungsreiche Mischung aus sportlicher Herausforderung und Naturgenuss ist. Die Götzner-Abfahrt bei Innsbruck begeistert mit einem langen Waldstück und Panoramablick. In Tschechien lockt die Piste 24 Rondo in Klínovec mit 5 km durch dicht bewaldetes Gelände. Eine der längsten Waldabfahrten Frankreichs ist die Jeu in Valfréjus, die auf 12 km sanft durch die verschneite Landschaft führt. Diese und viele weitere Pisten bieten Wintersportlern ein einzigartiges Naturerlebnis abseits der offenen Gletscherhänge.

Sind Waldabfahrten auch für Anfänger geeignet?

Ja, viele Waldabfahrten sind auch für Anfänger und Familien geeignet, da sie oft als blaue oder leichte rote Pisten ausgewiesen sind. Ein gutes Beispiel ist die Jeu in Valfréjus (Frankreich), eine 12 km lange, überwiegend blaue Piste mit sanften Waldpassagen. Auch die blaue Piste Nr. 10 in Sölden (Österreich) ist ideal für Anfänger, da sie nicht nur leicht zu befahren, sondern auch abends beleuchtet ist. Fortgeschrittene können sich an anspruchsvolleren Waldabfahrten wie der Brandstadl Talabfahrt in der SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental versuchen, die im oberen Teil als schwarze Piste beginnt.

Welche Sicherheitsaspekte sollten Wintersportler auf Waldabfahrten beachten?

Waldabfahrten erfordern eine angepasste Fahrweise, da Engstellen und Richtungswechsel schnelle Reaktionen erfordern. Schattenbereiche können vereist sein, weshalb scharfe Kanten einen besseren Halt bieten. Auch besteht Lawinengefahr, weshalb markierte Pisten nicht verlassen werden sollten. Wichtig ist auch der Naturschutz – geschützte Waldgebiete dürfen nicht befahren werden. Wer vorsichtig fährt, kann das Naturerlebnis gefahrlos genießen.

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