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Schneekunde: Die wichtigsten Fakten über Schnee für sicheres Skifahren

17. April 2025 - SnowTrex

Ohne Schnee geht im Winter in den Bergen gar nichts. Wenn in der kalten Jahreszeit die ersten satten Flocken im Hochgebirge zu Boden segeln, dann wissen Wintersportler ganz genau, dass die Skisaison vor der Tür steht. Dabei ist Schnee nicht nur die Grundlage für traumhaft präparierte Pisten in den Skigebieten. Grund genug, für SnowTrex zu erklären, wie wichtig das weiße Gold für das Leben im Hochgebirge ist, welche Voraussetzungen nötig sind, damit es überhaupt schneit und was Top-Schneebedigungen ausmacht.

Unberührte Powderhänge: der Traum eines jeden Freeriders.

So entsteht Schnee

Meteorologische Bedingungen für Schneefall

Damit Schnee entstehen kann, braucht es bestimmte Wetterbedingungen. So muss die Lufttemperatur in ausreichender Höhe unter 0 Grad liegen sowie genügend Feuchtigkeit in der Atmosphäre vorhanden sein, damit der Wasserdampf in den Wolken gefrieren kann. Gerade in den Monaten vor und nach dem Jahresende trifft kalte Festlandsluft auf feuchte Luftmassen und bildet so im Winter die ideale Grundlage für Schneefall.

Entscheidend ist bei all dem natürlich die Schneefallgrenze, die die Höhe ist, bis zu der Schnee als solcher vom Himmel fällt und nicht schon auf dem Weg zum Boden wegen zu hoher Temperaturen zu Regen wird.

Bildung von Schneekristallen in den Wolken

Wenn die richtigen meteorologischen Bedingungen gegeben sind, dann fällt Schnee, der aus Schneekristallen besteht, die an sogenannten Kristallisationskeimen, also winzige bakterienartige Partikel, die den Aggregatzustand des aufsteigenden Wasserdampfs in der Luft verändern, bilden. Je nach Temperatur und Luftfeuchtigkeit können diese stets sechseckigen Kristalle unterschiedliche Formen haben. Die kommen dabei in unzählbar vielen Varianten vor. So dokumentierten zwei Schneeforscher einmal über 6.000 unterschiedliche Schneeflocken, doch wie viele es darüber hinaus noch gibt und ob sie am Ende wirklich einzigartig sind, ist umstritten.

Ohne Wolken, kein Schnee. Wenn es in den Bergen im Winter zu Niederschlägen kommt, dann fällt die weiße Pracht.

Besonders filigrane Schneekristallstrukturen bilden sich bei -12 bis -16 Grad und damit bei Temperaturen, von denen Skigebiete in den höheren Lagen wie das Skigebiet Sölden, mit 144 Pistenkilometern und in bis zu 3.340 m Höhe, profitieren und Wintersportlern so auch eine hohe Schneesicherheit mit Naturschnee bieten können. Zusammengesetzt als Masse sind Schneekristalle das Grundgerüst einer Schneeflocke, deren Form nicht nur das Aussehen, sondern auch die spätere Konsistenz des Schnees beeinflusst.

Prozess der Schneeflockenbildung und -wachstum

Sobald sich die ersten Schneekristalle gebildet haben, lagern sich weitere Wassermoleküle an und die Kristalle wachsen. Während sie dabei durch verschiedene Wolkenschichten nach unten fallen, können sie mit anderen Kristallen kollidieren und zusammenklumpen. Die genaue Struktur der Schneeflocke variiert schließlich je nach Wind, Temperatur und Luftfeuchtigkeit auf dem Weg zum Boden.

Trockene Luft und tiefe Temperaturen sorgen dafür, dass der von Skifahrern so geliebte, feine, lockere Pulverschnee entsteht. Bei wärmeren und feuchteren Bedingungen entstehen dagegen größere und schwerere Flocken, von denen die größte sogar im Guinness-Buch der Rekorde steht! Sie soll einen Durchmesser von 38 cm gehabt haben und im Jahr 1887 im US-Bundesstaat Montana niedergegangen sein. Zum Vergleich: Übliche Schneeflocken haben einen mittleren Durchmesser von circa 5 mm.

Wie Schnee entsteht – einfach erklärt | Kindervideos | SRF Kids

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Übrigens: Schneeflocken können schreien! In ihnen sind nämlich auch kleine Luftbläschen eingeschlossen, was dazu führt, dass die Schneeflocke einen schrillen Ton von sich gibt, wenn sie ins Wasser fällt. Da dieser Ton eine Frequenz von 50 bis 200 Kilohertz aufweist, kann das menschliche Ohr das Schreien der Schneeflocke aber nicht hören.

Unterschiede zwischen Schneefall und Schneeregen

Nicht die komplette weiße Pracht, die im Winter in den Bergen vom Himmel fällt, bleibt auch Schnee. Denn wenn die Flocken durch eine wärmere Luftschicht fallen, beginnt der Schnee dort zu schmelzen. Entscheidend dafür, dass kein Schneeregen oder sogar Regen entsteht, ist dabei das vertikale Temperaturprofil der Atmosphäre.

Diese Eigenschaften machen Schnee aus

Physikalische Eigenschaften des Schnees

  • Schneebeschaffenheit – Die Schneebeschaffenheit variiert stark, von lockerem Neuschnee über feuchten Schnee bis zu hartem Altschnee, der im Sommer in den Polarregionen oder in Hochgebirgen rote einzellige Algen enthält und so auch als „Blutschnee“ bekannt ist. Pulvriger Schnee bietet wenig Widerstand und ist daher ideal für Tiefschneeabfahrten. Feuchter Schnee enthält dagegen, wie der Name schon sagt, mehr Wasser und ist dadurch schwerer und dichter.
  • Schneehöhe und -dichte – Die Schneehöhe wird meist in Zentimetern oder Metern gemessen und gibt an, wie hoch die Schneedecke an einem bestimmten Ort ist. Sie kann täglich schwanken, je nach Neuschnee, Windverfrachtung und Schneeschmelze. Die Schneedichte beeinflusst zudem, wie stabil und tragfähig die Schneedecke wiederum ist. Leichter Neuschnee hat eine Dichte von etwa 50 bis 100 kg pro Kubikmeter, während nasser Schnee über 300 kg pro Kubikmeter wiegen kann!
  • Schneetemperatur und Schmelzpunkt – Die Schneetemperatur bestimmt die Kristallform sowie die Feuchtigkeit und die Stabilität der Schneedecke. Liegt sie knapp unter dem Gefrierpunkt, ist der Schnee feucht und schwer. Bei tieferen Temperaturen bleibt er trocken und locker, was ideal für das Schneeprofil und damit für einen perfekten Skitag ist. Der Schmelzpunkt von Schnee liegt bei 0 Grad, kann aber durch Verunreinigungen oder Druck, wie das Befahren mit Skiern oder das Begehen mit Schneeschuhen, verschoben werden.

Deshalb ist Schnee so wichtig

Schneedecke als natürlicher Isolator

Eine geschlossene Schneedecke schützt nicht nur Pflanzen und Tiere, sondern auch den Boden vor Frost. Denn die dort eingeschlossene Luft wirkt, ähnlich wie eine Daunenjacke, isolierend und so kann die Bodentemperatur unter einer einen Meter dicken Schneedecke gleich mehrere Grade über der Lufttemperatur liegen. Allerdings isoliert eine geschlossene Schneedecke nicht nur, sie dämpft auch den Schall. Nicht umsonst scheint in einer verschneiten Umgebung alles leiser zu sein. Eine Feststellung, die auch wissenschaftlich belegt ist, da die Luft im Schnee dafür sorgt, dass Schall verschluckt wird.

Bedeutung des Schnees für die Wasserversorgung

Schnee speichert große Mengen Wasser und so fließen zum Beispiel in den Alpen ab dem Frühjahr bis zu 80 Prozent des im Herbst und Winter gefallenen Schnees in Bäche, Flüsse und Stauseen ab. Die Schneeschmelze ist somit ein natürlicher Wasserspeicher, der wortwörtlich überlebenswichtig ist: für Landwirtschaft, Trinkwasser und Stromerzeugung.

Auswirkungen auf die Tierwelt

Wildtiere wie Füchse oder Rehe bewegen sich im Schnee vorsichtiger, denn die Schneehöhe beeinflusst ihre Routenwahl. Unter der Schneedecke lebende Tiere wie Mäuse profitieren dagegen von der isolierenden Wirkung des Schnees. Zudem können Schneeverwehungen und Schneelasten auf Bäumen oder Dächern aber auch die Lebensräume der Tiere in den Bergen kurzfristig verändern.

Schneemanagement und Schneekontrolle in Skigebieten

Moderne Skigebiete setzen im Sinne der Nachhaltigkeit und mit Blick auf die Kosten auf ein gezieltes Schneemanagement. Dazu gehören in erster Linie Schneekanonen, die heute computergesteuert Kunstschnee erzeugen und so neben natürlichem Schneefall in Skigebieten für exzellente Schneesicherheit sorgen. Am Berg sorgen Pistenraupen mit GPS-Daten für eine gleichmäßige Schneeverteilung auf den Abfahrten. Zudem ermöglichen regelmäßige Schneemessungen und Schneekontrollen den Skigebietsbetreibern eine exakte Saisonplanung für Events oder Ski-Openings.

Pistenraupen sorgen bei der Präparierung der Abfahrten in den Skigebieten für die besten Skibedingungen.

Schnee und der Winter in den Bergen

Beliebte Aktivitäten im Schnee

Neben Skifahren und Snowboarden warten in den verschneiten Berglandschaften der Alpen natürlich auch zahlreiche Aktivitäten, wie Schneeschuhwandern, Rodeln, Langlaufen oder einfach nur ein Spaziergang durch den knirschenden Schnee. Wintersportler, die allerdings nur auf tolle Pistenabenteuer aus sind, sollten hier primär ein Auge auf die Schneesicherheit legen. Dabei wird die Wahl des richtigen Skigebietes im Hinblick auf Wetter von den Schneeverhältnissen, der Höhenlage, einer Nord- oder Südausrichtung sowie der Art und Anzahl der Beschneiungsanlagen beeinflusst.

Chamonix in Sichtweite des Mont Blanc ist das schneesicherste Skigebiet in den Alpen und bei Wintersportlern für seine traumhaften Pisten und Freeride-Möglichkeiten beliebt.

Die Top 3 der schneesichersten Skigebiete in den Alpen sind dabei das französische Skigebiet Chamonix (bis zu 3.275 m hoch gelegen und mit 172 Pistenkilometern) in Sichtweite zum höchsten Berg der Alpen, den Mont Blanc (4.806 m), das Skigebiet Matterhorn Ski Paradise (3.899 m, 322 Pistenkilometer) im Schweizer Kanton Wallis und das Skigebiet Les 2 Alpes (3.560 m, 200 Pistenkilometer) als eines der beliebtesten Gletscherskigebiete Frankreichs.

Tipps zum Umgang mit Schnee im Winterurlaub

  • Mehrschichtige Kleidung aus atmungsaktiven Materialien hält warm und trocken.
  • Bei Fahrten ins Hochgebirge: immer Schneeketten im Auto mitführen.
  • Täglich aktuelle Schneewarnungen und das Bergwetter beachten, auch bei Sonnenschein.
  • Bei Tiefschnee: Schneeschuhe einpacken, Freeriden gehen, aber dabei die Lawinenausrüstung nicht vergessen!
  • Skigebietsinformationen zum Schneeprofil und Schneekontrolle im Auge behalten.

FAQ zu Schnee

Wie entsteht Schnee und warum ist das für Skigebiete so wichtig?

Schnee entsteht, wenn feuchte Luft in der Atmosphäre aufsteigt, abkühlt und gefriert. Voraussetzung dafür sind Temperaturen unter 0 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Entscheidend ist auch die Schneefallgrenze, also die Höhe, bis zu der Schnee als solcher fällt. Für Skigebiete wie Sölden (3.340 m, 144 Pistenkilometer) sind diese Bedingungen entscheidend, um eine verlässliche Naturschneedecke zu gewährleisten und die Skisaison früh starten zu können.

Bei welchen Temperaturen ist die Schneequalität in den Bergen besonders gut?

Am besten sind konstante Temperaturen zwischen -12 und -16 Grad. In diesem Bereich bilden sich besonders filigrane Schneekristalle, aus denen lockerer Pulverschnee entsteht, der ideal für Skifahrer ist. In hohen Lagen wie im Skigebiet Matterhorn Ski Paradise (bis zu 3.899 m Höhe) herrschen diese Temperaturen im Winter regelmäßig, was eine ausgezeichnete Schneesicherheit gewährleistet.

Was ist der Unterschied zwischen Schneefall und Schneeregen in Skigebieten?

Ob es schneit oder regnet, hängt vom vertikalen Temperaturprofil der Atmosphäre ab. Schneefall entsteht, wenn die gesamte Luftsäule unter dem Gefrierpunkt liegt. Schneeregen hingegen entsteht, wenn Schneeflocken auf ihrem Weg zum Boden eine wärmere Luftschicht durchqueren und dabei teilweise schmelzen. In hoch gelegenen Skigebieten wie Les 2 Alpes (3.560 m, 200 Pistenkilometer) bleibt der Schnee meist bis ins Tal liegen.

Was bedeutet Schneebeschaffenheit und warum ist sie für Wintersportler wichtig?

Die Schneebeschaffenheit beschreibt die Konsistenz, Feuchtigkeit und Dichte des Schnees, von lockerem Neuschnee bis zu feuchtem, schwerem Altschnee. Diese Faktoren haben einen direkten Einfluss auf die Pistenqualität und das Fahrgefühl. Für Tiefschneeabfahrten ist trockener Pulverschnee optimal, während nasser Schnee mehr Kraft erfordert. Die Kenntnis dieser Faktoren hilft den Wintersportlern, das ihrem Fahrkönnen und ihren Vorlieben entsprechende Gelände zu wählen.

Welche Skigebiete in den Alpen gelten als besonders schneesicher?

Skigebiete, die mit einer hohen Schneesicherheit punkten, befinden sich mehrheitlich in größeren Höhen, sind nach Norden ausgerichtet und setzen auf modernes Schneemanagement. Als besonders schneesicher gelten das Skigebiet Chamonix (3.275 m, 172 Pistenkilometer), das Skigebiet Matterhorn Ski Paradise (3.899 m, 322 Pistenkilometer) und das Skigebiet Les 2 Alpes (3.560 m, 200 Pistenkilometer), wo Wintersportler dank Gletschern, Naturschnee und Beschneiungsanlagen optimale Skibedingungen vorfinden.

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