Immer rein in den frischen Powder! Freeriden ist berauschend und erfreut sich stets wachsender Beliebtheit. Der Adrenalinkick und das Gefühl der Freiheit beim Tiefschneefahren lockt immer mehr Skifahrer und Snowboarder ins Gelände. Abseits der Piste, inmitten von Steilhängen und atemberaubenden Bergformationen erleben Powderfans die etliche Weiten der Gipfellandschaften auf eine ganz besondere Art. Doch wo der Schnee tiefer und die Hänge steiler werden, sollte die eigene Sicherheit nicht zu kurz geraten. SnowTrex und die Experten vom Deutschen Skilehrerverband geben Tipps für Freerider und Tiefschneefahrer.
Wichtige Basics für Freerider und Tiefschneefahrer
Unberührte Tiefschneehänge oder abenteuerliche Abfahrten abseits überfüllter Pisten lassen die Herzen vieler Wintersportler höher schlagen. Durch moderne Allmountain- und Freeride-Ski ist das Fahren im Gelände deutlich einfacher als noch in der Vergangenheit und ist somit auf für Neueinsteigern zugänglich. So schön das Freeriden auch ist, nicht jeder kann einfach im Wald powdern oder einen Tiefschnee-Steilhang talabwärts brettern. Zunächst bedarf es einer gründlichen Vorbereitung. Geländekenntnis und Fitness sind das A und O für jeden Freerider. Einsteiger sollten zunächst nur in Begleitung von erfahrenen und professionellen Begleitern ins Gelände gehen. Für den DSLV-Ausbilder Thomas Brunner vom Deutschen Skilehrerverband (DSLV) steht das Risikomanagement daher im Mittelpunkt seiner Ausbildung. Am allerwichtigsten sei es, die Gefahren einschätzen zu können, im Zweifel nicht ins Gelände zu gehen und im Notfall schnell und sicher handeln zu können. Er selbst lernte das nötige Wissen für das Geländefahren in jahrelanger Ausbildung, nun gibt er es an seine Kursteilnehmer weiter. Er und seine Kollegen vom DSLV-Ausbilderteam empfehlen, folgende Tipps unbedingt zu beachten.
Lawinenkunde ist essenziell
Studieren der Lawinenlage und des Wetterberichts gehören beim Freeride unbedingt zur Vorbereitung. Die offizielle „Europäische Gefahrenskala für Lawinen“ unterscheidet fünf Warnstufen: Bei Lawinenwarnstufe 1 (gering) gibt es keine Einschränkungen im Befahren steiler Hänge. Bei Stufe 2 (mäßig) sind Hänge mit einer Neigung von 40 Grad und mehr tabu. Bei Stufe 3 (erheblich) dürfen sich die Tiefschneefans nur noch in Hängen mit maximal 35 Grad Steigung vergnügen. Die Stufe 4 (groß) sowie Stufe 5 (sehr groß) bedeutet ganz klar: kein Off-Piste-Vergnügen. Vorsicht ist aber in jedem Fall geboten!
Um die Lawinengefahr einzuschätzen, müssen beim Freeride diverse Faktoren wie Schneebeschaffenheit, Temperatur, Schneebelastung durch Skifahrer, geographische Hangausrichtung, Hangneigung und Windrichtung berücksichtigt werden. Um all diese Infos richtig bewerten zu können, bedarf es eines speziellen Knowhows, die sich jeder Geländefahrer aneignen sollte. Experten-Vereinigungen wie die SAAC (Snow & Alpine Awareness Camps), die Bergwacht und teilweise auch die Tourismusverbände in den Skiregionen selbst bieten dazu entsprechende Lawinenkurse an.
Nur mit der richtigen Ausrüstung
Bei guter Wetterprognose und geringer Lawinengefahr kann es losgehen. Für den Ernstfall muss das richtige Equipment trotzdem immer dabei sein. Zur Notfallausrüstung gehören folgende Utensilien:
- Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS) mit drei Antennen und digitaler Signalauswertung
- Lawinensonde aus stabilen Rohren mit Schnellspannverschluss
- Lawinenschaufel aus Aluminium
- Lawinen-Airbag
Auch ein Erste-Hilfe-Set und ein Handy sollten immer mit im Gepäck sein. Nützlich können auch eine Gebietskarte, ein Kompass und ein Höhenmesser sein. DSLV-Ausbilder Brunner empfiehlt: „Hier geht es nicht nur darum, abgelegene Abfahrten zu erschließen. Es geht um Sicherheit. Man muss für den Notfall gerüstet sein.“ Daher ist es unabdingbar, das nötige Equipment bei sich zu haben. Dazu gehört auch, dass jeder Fahrer mit der Verschütteten-Ausrüstung umgehen kann. „Alles einfach nur zu kaufen, reicht definitiv nicht aus. Auch das Lesen der Betriebsanleitung oder ein Trockentraining können unter keinen Umständen als ausreichende Vorbereitung gelten“, betont Brunner. „Das eigene LVS-Gerät müssen angehende Freerider unter einigermaßen realen Bedingungen im Schnee kennenlernen. Vor allem muss jeder die komplette Kameradenrettung erlernen und immer wieder üben.“ Um die nötigen Techniken kennenzulernen, gibt es in vielen Skigebieten Lawinensuchfelder, auf denen man teilweise kostenfrei mit den Gerätschaften üben kann. Meist kann man das Equipment auch vor Ort leihen. Wichtig ist vor allem die präzise Anwendung des LVS-Geräts, oft auch einfach „Pieps“ genannt (nach dem Hersteller des allerersten LVS-Modells). Es hat immer einen Sende- und einen Suchbetrieb. Bei der Abfahrt ist es auf Sendebetrieb gestellt und wird eng am Körper getragen. Erst um jemand anderes zu orten, wird es auf den Suchmodus umgestellt.
Auch die richtigen Freeride-Skier sind wichtig für das Gelingen einer Geländefahrt. DSLV-Ausbilder Brunner rät Freeride-Neulingen zu etwa körperlangen Skiern mit einer Mittelbreite von rund 90 cm. Die Rocker lassen sich leicht im Tiefschnee drehen, ein Full-Rocker ist jedoch eher den erfahrenen Tiefschneefahrern zu empfehlen. Die Stöcke haben extra große Teller, damit sie im tiefen Schnee greifen. Der Helm ist natürlich auch im Gelände obligatorisch.
Ohne Fitness geht es nicht
Der tiefe Schnee sieht zwar aus wie feinster Puderzucker, doch das Off-Piste-Fahren ist alles andere als ein Zuckerschlecken. Es stellt hohe Anforderungen an die körperliche Fitness und das Gleichgewichtsgefühl. Freeride erfordert starke Muskeln an Beinen und Rumpf sowie schnelle Reaktionsfähigkeit und Beweglichkeit. Außerdem ist es leider ein häufiger Irrglaube, dass die Rückenlage das Kurvenfahren im Gelände erleichtert. Vielmehr erschwert sie das Fahren noch, weil sie den Widerstand im Tiefschnee erhöht. Die DSLV-Experten raten, die Grundlagen erst auf der Piste zu üben und sie dann immer wieder auf kurzen, flachen Tiefschneepassagen neben der Piste zu versuchen. Das Gefühl für den höheren Widerstand und den optimalen Anstellwinkel der Skier muss intensiv einstudiert werden.
Respekt vor der Natur
Wer Freeriden möchte, sollte gehörigen Respekt vor der Natur haben. Wichtig ist, Wald- und Wildschutzzonen zu meiden und keine Zerstörung zu hinterlassen. Ebenso gilt hierbei fortlaufend auf den Wetterbericht zu achten, um naturbedingte Eventualitäten frühzeitig abwägen zu können. Stein- und Eisschlag können Skier und Snowboard demolieren und den Freerider aus dem erforderlichen Gleichgewicht bringen. Bei starkem Schneefall und Sturm sollte der Weg ins Backcountry vermieden werden, denn bei schlechter Sicht lassen sich erschwert Abgründe und Bergfelsen erkennen. Hier sollte eher die Zeit auf den präparierten Pisten verbracht werden, denn selbst die beste Freerider-Technik bringt Powderfans bei Sichtbehinderung an ihre Grenzen. Nicht zu unterschätzen ist zudem ein möglicher Temperatursturz. Plötzlich eintretende Kälte führt neben einer bemerkbaren Einschränkung des Bewegungsapparats zur Bildung von Eisplatten, die Tiefschneeliebhaber urplötzlich aus ihrer Line werfen. Als Wintersportler alleine einen Tiefschneeabhang zu bewältigen, birgt außerdem große Gefahren. Hingegen ist es auch nicht ungefährlich, in der Gruppe einen Hang hinunter zu brettern. Es ist sogar verboten, Steilhänge gleichzeitig zu befahren. Dies erhöht den Druck auf den Hang und das Risiko, eine Lawine auszulösen. Daher gilt: Wintersportbegeisterte, die sich im Bereich Freeride austoben möchten, sollten nicht nur auf die eigene körperliche Fitness, sondern besonders auch den täglichen Wetterbericht!
Was tun im Ernstfall?
Das Zeitfenster zur Rettung eines Lawinenverschütteten ist sehr klein. In den ersten 15 Minuten besteht eine 90 % Überlebenschance, danach geht diese gen Null! Droht einem Skifahrer beim Abgang einer Lawine unter dieser begraben zu werden, sollten sich die Mitfahrer unbedingt den Erfassungspunkt der Person und den sogenannten Verschwindepunkt merken. Anhand dieser beiden Punkte und der zu erwartenden Fortbewegung der Lawine lässt sich der primäre Suchbereich ermitteln. Das spart bei der Ortung wertvolle Minuten. Das konkrete Vorgehen bei der Suche, die Berechnung des Liegepunkts und die Bergung des Verschütteten werden in Lawinenkursen und auf dem Lawinensuchfeld eingehend geübt. Tipp: In vielen Skigebieten gibt es ein abgestecktes Lawinensuchfeld, in dem für den Ernstfall geübt werden kann. Diese Suchfelder sind beispielsweise im Skigebiet Gastein, Skigebiet Kitzsteinhorn/Maiskogel – Kaprun, Skigebiet Stubaier Gletscher oder im Skigebiet Lech-Zürs-Warth-Schröcken.
Freeride-Kurse besuchen
Bei den staatlich geprüften Ski- und Snowboardlehrern ist der Off-piste-Bereich fester Bestandteil der Ausbildung. In einer neuen Zusatzausbildung vom Verband Deutscher Berg- und Skiführer e.V. (VDBS), dem VDBS-Freeride-Guide, werden Fahrtechnik und Sicherheit im Gelände unterrichtet. Dieses Knowhow geben die Ausbilder dann weiter. In speziellen Freeride-Seminaren und Fahrtechnikkursen für Freeride-Einsteiger können auch Nicht-Mitglieder des DSLV das Off-Piste-Fahren erlernen. Den Kurs betreuen immer ein staatlich geprüfter Bergführer sowie ein Ski- oder Snowboardausbilder, so dass jeder Neuling einen fundierten Einstieg ins Freeriden erhält. Das einzige und wichtigste, worauf jeder eigenverantwortlich achten muss, ist die realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten und der Respekt vor der Natur!
Mit anderen über Freeride austauschen
Mittlerweile gibt es eine große Szene von Freeridern. Im englisch- und französischsprachigen Raum ist der Sport weit populärer als in Deutschland, sodass dort eine Vielzahl an Organisationen existiert, die Wettbewerbe organisieren und über das Thema informieren. Eine sehr bedeutende ist beispielweise die International Free Skiers Association (IFSA). Der großen Gemeinschaft an Hobbyfahrern, die ihre Freizeit in Funparks und an Offpist-Hängen verbringen, steht eine wachsende Zahl an professionellen Freeridern gegenüber, die mit dem Sport ihren Lebensunterhalt verdienen.
Events für Freerider
Es gibt zahlreiche spektakuläre Freeride-Events. Ob in Österreich, der Schweiz, Italien oder sogar in Spanien – Das Eintauchen ins Backcountry und das Powdern durch den Tiefschnee wird im Rahmen dieser Events zelebriert.
Im Skigebiet Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang Fieberbrunn, Skigebiet Warth-Schröcken am Arlberg oder im Skigebiet Hochzillertal-Hochfügen-Spieljoch Zillertal findet beispielsweise das FreerideTestival statt. Wie es der Name bereits hergibt, stehen hier Ausrüstungstests, Safety-Trainings, Workshops und Freeride-Kurse auf der Tagesordnung. Sicherheitsausrüstungen sowie geeignetes Skimaterial können kostenlos vor Ort ausgeliehen und getestet werden. Afterhour-Veranstaltungen lassen anschließend Einsteiger in die Community eintauchen und ermöglichen den Austausch über die Erlebnisse des Skitages oder die getestete Ausrüstung.
Für Wintersportler, die lieber dabei statt mittendrin sind, bietet sich die das Freeride Film Festival an. Dort werden Jahr für Jahr die spannendsten und erlebnisreichsten Freeride-Abfahrten verfilmt und dokumentiert. Bequem machen im Kinosaal und doch hautnah dabei sein, wenn die Profis im Backcountry die ersten Lines durch den Tiefschnee ziehen.
Wettkämpfe für Freerider
Die größte und wichtigste Veranstaltung der Szene, die Freeriding auch international immer populärer macht, ist die Freeride World Tour (FWT). Dies ist eine Veranstaltung für Extremsportler, die es lieben, in die Weiten des Tiefschnees und der Berggipfel einzutauchen. Auf jährlich bis zu 6 Events misst sich die Freeride-Weltspitze und beeindruckt die Zuschauer mit spektakulären Runs und Jumps. Kanada, Japan und Andorra stellen nur drei der üblichen Austragungsorte dar und ermöglichen Offpiste-Routen ausgehend von bis zu 3.400 m Höhe.
Die FWT stellt die höchste Klasse und somit die Spitze aller Freeride-Wettkämpfe dar, denn dort konkurrieren ausschließlich die besten Offpiste-Skifahrer und -Snowboarder der Welt. Die Qualifizierung für die FWT erfolgt über die sogenannte Freeride World Qualifier (FWQ). Hier werden die Fähigkeiten und Talente von Nachwuchs-Freeridern gesichtet, die in den kommenden Jahren in die höchste Klasse aufsteigen können.
Für Teenager sind vor allem die Freeride Junior Tour (FJT) und die Freeride Junior World Championships (FJWC) interessant. Im Rahmen der FJT und FJWC findet die Entwicklung und Förderung junger Talente statt. Besonders hervorzuheben ist, dass es hierbei neben der Entwicklung der Freeride-Fertigkeiten auch um das Erlernen der Sicherheitsmaßnahmen sowie das korrekte Anwenden der Sicherheitsausrüstung geht. Außerdem wird dem Nachwuchs des Freeridens das Verständnis des Berges näher gebracht.
Und dann gibt es noch den FWT Club. Die FWT kooperiert im Rahmen des FWT Club mit Skischulen, um Skilehrern und Kindern die Expertise der Profis bereits in frühen Jahren zu vermitteln.
Skigebiete für Freerider
Als Top-Freeride Gebiet Österreichs zählt das Arlbergmassiv rund um das Skigebiet Arlberg. Vom Albonagrat können hier per „Lift and Go“ zwei herrliche Variantenabfahrten gestartet werden. Außerdem gehören Tiefschneeabfahrten an der Valuga oder dem Schindlergrat an guten Powdertagen zum Muss. Abwechslung gibt es hier aber nicht nur bei den Strecken sondern auch bei Unterkünften, Freizeitangeboten und dem Après-Ski-Angebot.
Wintersportler, die lieber nach Frankreich reisen, finden im Skigebiet Chamonix ein ebenso abwechslungsreiches wie exklusives Gebiet für Freerider. Viele Buckelpisten und Tiefschneerstrecken erstrecken sich in der umliegenden Skiregion Chamonix-Mont Blanc auf bis zu 3.275 m Höhe. Besonders für fortgeschrittene Fahrer findet sich hier der geeignete Platz, denn egal ob der Weg auf die Mont Blanc Seite eingeschlagen wird oder bei den Aguilles Rouges endet, es erstrecken sich zahlreiche abwechslungsreiche und anspruchsvolle Variantenabfahrten bis hinunter ins Tal. Die Definition des Freeridens bekommt hier eine ganz neue Bedeutung: Das einzigartige Bergpanorama beschert ein atemberaubendes Freiheitsgefühl, stellt eines der spektakulärsten Szenerien der Alpen dar und ist nur ein weiterer Höhepunkt, den Freerider in Chamonix erleben dürfen.
Besonders Einsteiger verschlägt es oftmals nach Andermatt ins Herzen der Schweiz. Denn neben unzähligen Abfahrtsmöglichkeiten bringt die Seilbahn jeden Freerider direkt auf den Gipfel des Gemsstock (2.961 m). Ohne zusätzlichen Aufstieg lassen sich von hier neben anspruchsvollen Routen auch Abfahrten über kleine Gletscher mit mäßiger Steigung finden. Abends kehren Freerider gemeinsam im „Treff Spycher“ ein, wo das passende Getränk für jeden Geschmack zu finden ist.
Für Schneebegeisterte, die sich besonders in Italien wohlfühlen, eignet sich das Skigebiet Monterosa Ski. Mit insgesamt 14 Viertausender-Gipfeln bildet der Monte Rosa eines der größten Bergmassive der Alpen. Kein Wunder also, dass sich dort ein wahres Freeride-Paradies gebildet hat. Auf bis zu 3.300 m ziehen sich einzigartige Variantenabfahrten mit abenteuerlichen Steilabhängen und Tiefschneeflächen bis hinunter ins Tal. Begleitet von einem traumhaften italienischen Bergpanorama ist Freeriden im Skigebiet Monterosa Ski ein wahres Erlebnis.
Lust bekommen? SnowTrex hat recherchiert und präsentiert hier die besten Skigebiete zum Freeriden.
FAQ zu Tipps für Freerider
Neben Events wie dem Freeride Testival, wo Wintersportler selbst aktiv werden, bietet das Freeride Film Festival die Möglichkeit Profis bei der Arbeit zuzuschauen.
Einsteiger verschlägt es oftmals nach Andermatt. Die Seilbahn bringt jeden Freerider direkt zum Gipfel des Gemsstock (2.961 m). Hier starten mäßig steile Variantenabfahrten, die besonders für die ersten Schwünge super geeignet sind.
Die Freeride World Tour (FWT) bietet ab dem Kindesalter Möglichkeiten an, das eigene Können weiterzuentwickeln und in Wettbewerben unter Beweis zu stellen.
Im VDBS-Freeride-Guide, einer Zusatzausbildung vom Verband Deutscher Berg- und Skiführer e.V. (VDBS), werden Fahrtechnik und Sicherheit durch erfahrene Bergführer sowie ausgebildete Ski- und Snowboardlehrer unterrichtet.
Neben der Überschätzung der eigenen Leistungsfähigkeit können Lawinen, Stein- und Eisschlag, Sturm, kräftiger Schneefall sowie starke Kälte ernstzunehmende Gefahren darstellen.
Zur Ausstattung gehören neben einem Lawinenverschütteten-Suchgerät (LVS) mit drei Antennen und digitaler Signalauswertung, eine Lawinensonde aus stabilen Rohren mit Schnellspannverschluss, Lawinenschaufel aus Aluminium sowie ein Lawinen-Airbag, ein erste Hilfe Set und im besten Fall ein Handy. Das passende Schuh- und Fahrwerk darf natürlich auch nicht fehlen.
Das LVS (Lawinenverschüttetensuchgerät) sendet Signale an andere LVS-Geräte, die den Suchbetrieb eingeschaltet haben. So können Freerider, die von einer Lawine verschüttet wurden geortet werden. Am besten ist es in solchen Momenten Ruhe zu bewahren, denn jede kleinste Bewegung führt zum weiteren Versinken in den Schneemassen.