Ein gelungener Skitag endet nicht immer mit dem letzten Schwung auf der Piste, sondern für viele Wintersportler bei einem gemütlichen Après-Ski-Getränk. Doch was genau machen diese beliebten Getränke aus Skihütten und Bars aus? SnowTrex erklärt es und zeigt, ob nun mit Alkohol oder ohne, in Tirol oder den Dolomiten: warum Glühwein, Jagertee oder Skiwasser zum Après-Ski gehören, wie die Ski auf die Piste.
Beliebte Getränke-Traditionen und regionale Après-Ski-Geheimtipps
Neben der Musik sind Getränke das A und O für Stimmung beim Après-Ski. Dabei reicht die Getränke-Palette in Schirmbars und Skihütten von eiskalt bis heiß und würzig bis süß oder cremig. Und abseits von Bier, Wein(schorlen) oder Aperol Spritz haben viele dieser typischen Hüttendrinks eine lange Tradition in ihren jeweiligen Herkunftsregionen und damit auch für Skifahrer und Pistenfans einen ganz eigenen Charme.
Glühwein – der wärmende Klassiker
Rezept-Tipp:
- 1 Liter Rotwein mit 150 Milliliter Wasser, Zucker, Zimt, Nelken, Orangen- und Zitronenscheiben in einen Topf geben
- Langsam erhitzen, aber nicht kochen und dann etwa 10 Minuten ziehen lassen
- Am Ende optional mit einem Schuss Orangenlikör verfeinern
- zwischen 7 und 14,5 Prozent Alkoholgehalt
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Kaum ein Duft ist so untrennbar mit dem Winter und damit auch mit Skigebieten verbunden wie der von Glühwein. Das Heißgetränk aus Rotwein, Zucker und Gewürzen ist ein absoluter Klassiker unter den Winterdrinks und darf natürlich auf keinem Weihnachtsmarkt und damit auch in keiner Skihütte fehlen! Traditionell wird Glühwein mit Zimtstangen, Nelken, Orangen- und Zitronenscheiben sowie etwas Sternanis erhitzt, jedoch nicht gekocht, damit das Aroma und der Alkoholgehalt erhalten bleiben.
Jagertee – Österreichischer Teepunsch mit Schuss
Rezept-Tipp:
- Schwarzen Tee aufbrühen und mit 200 Milliliter Rum sowie 200 Milliliter Obstler in einem Topf mischen
- Verfeinern mit Zucker, Zitronen- sowie Orangensaft und optional mit einer Zimtstange als auch mit Nelken verfeinern
- Jagertee-Gemisch erwärmen und dabei nicht kochen, dann heiß servieren
- zwischen 12 und 15 Prozent Alkoholgehalt
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Jagertee gehört fest zur Après-Ski Kultur, auch weil er gerade in Österreich zu den traditionsreichsten Heißgetränken überhaupt gehört. Ursprünglich diente der kräftige Mix aus schwarzem Tee und Alkohol hier im 19. Jahrhundert Jägern und Förstern in Tirol als Mittel gegen die Winterkälte. Heute wärmt er dagegen auch Wintersportler nach einem langen Skitag auf vielen Skihütten beim Party machen. Um das Traditionsgetränk zu kreieren, wird klassisch starker schwarzer Tee mit Rum, etwas Obstler oder Rotwein, Zucker sowie einem Spritzer Zitronen- oder Orangensaft gemischt. Am Ende werden so zwischen 12 und 15 Prozent Alkohol erreicht. Der Eigenname „Jagertee“ ist in der EU übrigens rechtlich geschützt und darf nur für Produkte aus Österreich verwendet werden. In anderen Ländern gibt es daher alternative Bezeichnungen wie „Hüttentee“ in Deutschland oder „Förstertee“ in der Schweiz.
Bombardino – italienischer Eierlikör-Traum
Rezept-Tipp:
- Eierlikör und Brandy im Verhältnis 2:1 vorsichtig erhitzen, aber nicht kochen
- In hitzebeständige Gläser füllen und mit Schlagsahne sowie Kakaopulver garnieren
- Wer möchte, kann einen „Calimero“ machen, indem der Drink mit einem Schuss Espresso verfeinert wird
- zwischen 17 und 21 Prozent Alkoholgehalt
Sonnige Skitage in den italienischen Alpen, gerade in Skigebieten wie in Südtirol und der Lombardei, werden beim Après-Ski gerne mit einem Bombardino beschlossen. Der Legende nach hat der Cocktail seinen Ursprung in Livigno, wo ein junger Mann aus Genua in den 1970er-Jahren dem kalten Wintern trotzen wollte. Und so beschloss er sich ein Getränk aus heißem Eierlikör mit Whisky und Milch zu mixen. Als der Verkoster im Anschluss nach dem ersten Schluck euphorisch: „È una bomba!“ (zu deutsch: „Das ist eine Bombe!“) rief, war der Bombardino geboren. Heute wird die „kleine Bombe“ meist aus Eierlikör und Brandy oder Rum zubereitet und mit ein wenig Sprühsahne sowie einer Prise Zimt oder Kakao serviert. Rund 30 Prozent Alkohol rechtfertigen dazu voll die Bezeichnung als Bombe!
Lumumba – Kakao-Klassiker mit geschichtsträchtigem Namen
Rezept-Tipp:
- Heißen Kakao (etwa 200 Milliliter) zubereiten und 4 bis 6 Zentiliter braunen Rum einrühren
- Nach Geschmack mit Schlagsahne und Schokosplittern garnieren
- Alternativ Rum durch Weinbrand oder Amaretto ersetzen für neue Lumumba-Variationen
- zwischen 5 und 15 Prozent Alkoholgehalt
Streng genommen ist ein Lumumba „nur“ eine heiße Schokolade mit Rum und hat trotzdem einen festen Platz unter den beliebtesten Après-Ski Getränken überhaupt verdient! Auf Skihütten und in Schirmbars wird der Kultdrink mit Schlagsahne und geraspelter Schokolade obendrauf serviert. Interessant ist dabei dann aber nicht nur der süß-herbe Geschmack, sondern auch die Herkunft des Namens. Ganz sicher ist die nämlich bis heute nicht geklärt. Vieles deutet aber darauf hin, dass das Getränk von Studenten nach Patrice Lumumba, einem kongolesischen Unabhängigkeitskämpfer aus den 1960er-Jahren, benannt ist. Heute wird diese Bezeichnung allerdings kontrovers diskutiert, da Lumumba ermordet wurde und der Name als respektlos empfunden wird.
Alternativ wird der Kakao mit Schuss daher in Deutschland teilweise auch als „Tote Tante“ bezeichnet. Traditionell wird für den alkoholischen Teil eines Lumumba in vielen Skiregionen brauner Rum verwendet, jedoch sind auch Variationen mit einem Schuss Amaretto für eine leichte Mandel-Note, Baileys für mehr Cremigkeit oder Pfefferminzlikör gängig. Eine heiße Kakao-Version, die bei Wintersportlern zum Après-Ski ebenfalls sehr beliebt ist, ist der „Irish Hot Chocolate“ mit einem Schuss Irish Whiskey und Sahne.
Grog – Seefahrer-Traditionsgetränk für die Piste
Rezept-Tipp:
- 4 Zentiliter dunklen Rum und 1 bis 2 Teelöffel Zucker in eine vorgewärmte Tasse geben
- Mit etwa 200 Milliliter kochendem Wasser aufgießen und gut umrühren
- Nach Belieben mit einer Zitronenscheibe verfeinern und heiß genießen
- zwischen 20 und 40 Prozent Alkoholgehalt
Ursprünglich wurde der Grog von britischen Seeleuten im 18. Jahrhundert kreiert. Heute ist das alkoholische Heißgetränk aber auch in den Bergen und somit auch beim Après-Ski beliebt. Die „klassische“ Version besteht lediglich aus Rum, heißem Wasser und etwas Zucker. Wegen seiner wohligen Wärme (heißem Wasser und Alkohol sei Dank) ist ein guter Grog nach sehr kalten Skitagen oder Outdoor-Schneepartys bei Wintersportlern sehr gefragt. Der Name „Grog“ geht übrigens auf den britischen Admiral Edward Vernon zurück, der den Spitznamen „Old Grog“ trug und im Jahr 1740 den Rum der Marine für seine Matrosen mit Wasser verdünnen ließ.
Feuerzangenbowle – flammender Punsch mit Show-Effekt
Rezept-Tipp:
- Rotwein mit Orangensaft, Zimt, Nelken, Sternanis und Zitrusschalen erhitzen und dabei nicht kochen
- Zuckerhut auf Feuerzange über den Topf legen, mit Rum übergießen, anzünden und karamellisieren lassen
- Wenn der Zucker vollständig geschmolzen ist, umrühren und heiß servieren
- zwischen 13 und 14,5 Prozent Alkoholgehalt
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Die Feuerzangenbowle ist nicht nur ein Après-Ski Getränk, sie ist auch ein Erlebnis. Die Zubereitung ähnelt dabei zunächst der von Glühwein, wenn Rotwein mit Orangensaft, Zimt, Nelken und anderen Gewürzen erhitzt wird. Der Clou an dem ganzen Drink ist dabei dann die namensgebende Feuerzange. Dafür wird sie über den Topf gelegt und darauf ein Zuckerhut platziert, der großzügig mit Stroh-Rum (über 50 Prozent Alkohol) getränkt und angezündet wird. Dabei karamellisiert der brennende Rum den Zucker, der dann in das Weingemisch tropft und dem ganzen so sein unvergleichliches Aroma gibt. Das traditionsreiche Heißgetränk wurde in Deutschland natürlich durch den gleichnamigen Kultfilm „Die Feuerzangenbowle“ von 1944 mit Heinz Rühmann in der Hauptrolle bekannt und wird traditionell im Winter, oft in der Adventszeit, zu Silvester oder eben beim Après-Ski, getrunken.
Génépi – DER Kräuterlikör aus den französischen Alpen
Serviervorschlag:
- Génépi wird eisgekühlt und pur in kleinen Gläsern serviert, ähnlich wie Grappa oder Kräuterschnaps
- Als kreativer Zusatz auch in Tee oder heißer Schokolade beliebt für einen Kräuter-Twist
- 40 Prozent Alkoholgehalt
Das klassische Après-Ski Getränke nicht immer heiß, sondern eben auch eiskalt genossen werden können, beweist der Génépi. Dieser klare bis leicht grünliche Kräuterlikör stammt aus den französischen Hochalpen Savoyens und dem italienischen Aostatal. Dort wird er aus wilden Artemisia-Pflänzchen, auch Genépi-Kraut oder zu Deutsch Wermutkraut genannt, auf 40 Prozent Alkohol destilliert. Neben dem Après-Ski wird Génépi in französischen Mega-Skigebieten wie Les 3 Vallées oder Tignes/Val d’Isere auch gerne als Digestif nach einem deftigen Raclette oder Fondue gereicht.
Weitere kultige Après-Ski-Drinks
Bei der Party an der Piste dürfen die traditionellen Après-Ski-Getränke natürlich nicht fehlen! Neben den Klassikern haben die Barkeeper auf den Hütten im Skigebiet aber auch viele Alternativ-Drinks im Angebot. Eine dieser Partymischungen ist der Flying Hirsch. Das „Rezept“ dafür ist denkbar einfach: Man stellt eine eiskalte Mini-Flasche Jägermeister in ein Glas, gießt den Energydrink aus dem Salzburger Land dazu und genießt den Brause-Kräuterlikör-Mix in einem Schluck. Ähnlich ist der „Flügerl“, bei dem Wodka mit Energy gemixt wird.
In den Schirmbars der Après-Ski-Hochburgen wie Ischgl, Saalbach-Hinterglemm oder Les 2 Alpes ist es wichtig, die Party im Schnee in der Gruppe zu feiern. Kein Wunder, dass hier Drinks für mehrere Personen beliebt sind, wie das berühmt-berüchtigte Schnapsbrett. Dabei sind auf einem alten Ski 4 bis 6 Löcher für Shotgläser gebohrt, die mit süßen Schnäpsen oder Likören gefüllt werden. Weitere Shot-Klassiker sind Kleiner Feigling (süßer Feigenlikör), Willi mit Birne (Birnenschnaps mit eingelegter Birne), „Oachkatzlschwoaf“ (bayerisch für Eichhörnchenschwanz, ein Nusskernlikör mit Schlagsahne) und Spiegelei (ein Shot mit klarem oder weißem Likör als Eiweiß und gelbem Eierlikör als Dotter).
Alkoholfreie Alternativen zu Après-Ski Getränken
Dass Après-Ski Getränke aber keineswegs nur hochprozentig sein müssen, zeigt die Tatsache, dass es hier auch familien- und kinderfreundliche, also alkoholfreie Alternativen gibt. Richtig aromatisch und wärmend, aber ohne den „Wein“ im Glühwein, ist leckerer Kinderpunsch. Dafür werden Fruchtsäfte wie Trauben-, Apfel- oder Johannisbeersaft mit Gewürzen wie Zimt, Nelken und Orangenschalen gemischt und erhitzt. Weitere heiße Après-Ski-Getränke für die Kleinen sind Kakao mit Sahne, gewürzte Tees wie schwarzer oder Früchtetee mit Zimt und Honig sowie spezielle Wintertees mit Gewürzmischungen oder eine heiße Zitrone mit Ingwer und Honig.
Wenn es auf der Hütte während oder nach einem langen Skitag nicht direkt eine „Zucker-Keule“ mit Cola & Co. sein soll, gibt es in Skigebieten eine tolle Softdrink-Alternative. Das Zauberwort heißt hier vielsagend „Skiwasser“. Eine Spezialität aus den österreichischen Alpen, die trotz ihres Namens keinen Alkohol enthält. Es handelt sich um einen erfrischenden Durstlöscher aus Wasser, Himbeersirup und einem Spritzer Zitronensaft. Diese Kombination macht das Skiwasser nicht nur zu einem tollen Après-Ski Getränk, sondern auch zu einem, mit dem sich zum Mittagessen auf der Hütte bestens der Flüssigkeitshaushalt wieder auffüllen lässt.
Skiwasser-Rezept:
- 1 Liter stilles oder sprudelndes Wasser mit 200 Milliliter Himbeersirup und dem Saft einer halben Zitrone mischen
- Gut umrühren und je nach Vorliebe mit frischer Minze oder Zitronenscheiben verfeinern
- Kalt in Gläsern oder Flaschen servieren
Diese Snacks passen zu Après-Ski Getränken
Wer schon einmal gefeiert oder Ausdauersport wie Skifahren betrieben hat, weiß: Alkohol auf nüchternen Magen ist keine gute Idee! Dementsprechend wichtig ist es, eine gute Grundlage zu haben, bevor Après-Ski-Getränke serviert werden. Dabei passen herzhafte und salzige Snacks perfekt. Auf den Speisekarten von Skihütten und Schirmbars stehen da natürlich als allererstes Klassiker wie ofenwarme Brezeln oder Laugenstangen. Gerne werden auch Käseplatten mit lokalen Almkäse-Spezialitäten, Gewürzgurken und Brot serviert. Auch das klassische Speckbrot darf nicht ignoriert werden: eine Scheibe kräftiges Bauernbrot, dick bestrichen mit Schmalz oder Butter und belegt mit Tiroler Speck oder Schinken. Wer bei Après-Ski dagegen eher eine „Naschkatze“ ist, darf sich in österreichischen Skigebieten im Zillertal oder in Sölden frisch gebackenen Apfelstrudel mit Vanilleeis oder fluffigen Kaiserschmarrn mit Apfelmus nicht entgehen lassen!
Après-Ski Getränke genießen, aber in Maßen
Après-Ski steht nicht nur für Party, sondern auch für Genuss pur. Skifahrer, die neben der Piste einmal so richtig feiern, sollten bei aller Begeisterung für Glühwein, Lumumba und Co. aber auch auf ihre Gesundheit achten. Und das nicht nur für sich selbst, sondern auch für andere Menschen am Berg. Denn wie beim Autofahren gilt auch beim Skifahren: Alkohol und Sicherheit gehören einfach nicht zusammen. Frei nach dem Motto „Don’t drink and ride!” gilt es, erst nach der letzten Abfahrt mit dem Trinken anzufangen. Anders als in Italien, wo Skifahren unter Alkoholeinfluss verboten ist und mit hohen Bußgeldern geahndet wird, gibt es in den Skigebieten in der Schweiz, Österreich, Deutschland, Italien und Frankreich keine Alkoholkontrollen. Zudem kann die Höhenluft in den Bergen die physiologische Wirkung von Alkohol auf den Körper verstärken.
Deshalb trinken erfahrene Wintersportler maßvoll und achten darauf, gelegentlich Mineralwasser, also ein „ZwiWa”, zu trinken. Die wichtigste Regel ist jedoch, nicht direkt nach dem Genuss mehrerer Glühweine oder Biere auf der Hütte wieder die Ski anzuschnallen und die nächste Talabfahrt in Angriff zu nehmen. Wie der Name „Après-Ski” schon sagt, gehört er an das Ende des Skitages. Daher ist es gut, dass die Lifte geschlossen sind, wenn die Party so richtig in Gang kommt. So kann jeder ohne Zeitdruck mit mehr als einem Après-Ski-Getränk und seinen Freunden feiern. Wer am nächsten Morgen jedoch wieder früh auf die Piste will, sollte in der Schirmbar den DJs und ihren Après-Ski-Hits widerstehen und rechtzeitig auf alkoholfreie Getränke umsteigen, um einen Kater zu vermeiden.
FAQ zu Après-Ski Getränken
Warum heißt Kakao mit Schuss Lumumba?
Der Name „Lumumba“ bezeichnet eine heiße Schokolade mit Rum und geht vermutlich auf Patrice Lumumba, einen Politiker aus dem Kongo der 1960er-Jahre, zurück. Vermutlich wurde der Drink in dieser Zeit von Studenten oder Barbesitzern nach ihm benannt. Die Namensherkunft ist zwar nicht ganz gesichert, aber der Begriff hat sich eingebürgert. In Teilen von Deutschland wird dasselbe Getränk übrigens „Tote Tante“ genannt.
Wie wird Jagertee beim Après-Ski richtig getrunken?
Jagertee wird heiß serviert, jedoch nicht gekocht, damit die Aromen erhalten bleiben und der Alkoholgehalt von 12 bis 15 Prozent unverfälscht bleibt. Wintersportler genießen das Getränk klassischerweise direkt nach dem Skitag in geselliger Runde auf der Skihütte. Dafür wird der kräftige Mix aus schwarzem Tee, Inländer-Rum, Obstler, Zitrussaft, Zucker und winterlichen Gewürzen langsam erhitzt und in hitzebeständigen Gläsern oder Tassen serviert.
Was ist der Unterschied zwischen Grog und Jagertee?
Der Hauptunterschied liegt in den Zutaten: Jagertee besteht aus schwarzem Tee, Inländer-Rum, Obstler oder Rotwein, Zucker und einem Spritzer Zitronen- oder Orangensaft. Er stammt aus dem 19. Jahrhundert aus den Tiroler Alpen und ist heute ein fester Bestandteil der österreichischen Après-Ski-Kultur. Grog stammt ursprünglich aus der britischen Seefahrt des 18. Jahrhunderts und wird klassisch nur aus Rum, heißem Wasser und etwas Zucker zubereitet.
Was ist ein Flying Hirsch?
Der „Flying Hirsch“ ist ein beliebter Partyshot im Après-Ski. Dabei wird eine eiskalte Mini-Flasche Jägermeister in ein Glas mit Energydrink gestellt. Der Mix aus Kräuterlikör und Brausegetränk wird beim Après-Ski in einem Zug getrunken und sorgt für den typischen Energy-Kick.
Was müssen Wintersportler beim Après-Ski in Sachen Alkohol beachten?
Beim Après-Ski gehört Alkohol zwar oft dazu, er sollte jedoch mit Bedacht genossen werden. Wintersportler sollten erst nach der letzten Abfahrt mit dem Trinken beginnen, denn Alkohol und Skifahren passen aus Sicherheitsgründen nicht zusammen. Auch wenn es in den meisten Alpenländern keine Alkoholkontrollen auf der Piste gibt, kann die Höhenluft die Wirkung von Alkohol verstärken. Maßvoller Genuss ist daher besonders wichtig. Wer mehrere Getränke konsumiert hat, sollte auf die Talabfahrt verzichten und stattdessen zu Fuß oder mit dem Lift ins Tal zurückkehren. Zwischendurch ein Glas Wasser – oft auch „ZwiWa” genannt – unterstützt den Körper zusätzlich.
Welche alkoholfreien Après-Ski Getränke gibt es?
Après-Ski lässt sich auch ohne Alkohol stimmungsvoll genießen. Besonders beliebt ist Kinderpunsch, eine Mischung aus Trauben-, Apfel- oder Johannisbeersaft mit Gewürzen wie Zimt, Nelken und Orangenschale. Weitere wärmende Alternativen sind heiße Schokolade mit Sahne, würzige Früchtetees mit Honig oder heiße Zitrone mit Ingwer. Eine besondere Spezialität ist das Skiwasser: ein erfrischender Mix aus Wasser, Himbeersirup und Zitronensaft. Alkoholfrei, aber typisch für die Alpen.